Altenwerder

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Bereits vor 750 Jahren wurde Altenwerder urkundlich erwähnt. Altenwerder war eine Elbinsel, die im Stromspaltungsgebiet der Elbe lag. Neben der traditionellen Landwirtschaft lebte man von Fischerei und Handwerk. Durch eine schlechte Ernteperiode und die Stadtnähe wechselte man vor ca. 200 Jahren zum Obstanbau. Der fruchtbare Marschboden und der Fischreichtum der Elbe gaben den meisten Familien eine gute Existenzgrundlage. Die Elbinsel ist 250 Hektar groß. Bereits seit 1929 ist die Elbinsel als Hafenerweiterungsgebiet vorgesehen.


1973 beschließt der Hamburger Senat und die Bürgerschaft die “Räumung zum Zwecke der Hafenerweiterung”. Die Zerstörung des Fischerdorfs und die Umsiedlung der 2000 Einwohner beginnt. Danach folgt 20-jähriger Planungsstillstand. Altenwerder verwächst zum Biotop.
1997: Der erste Sand wird von einem niederländischen Hopperbagger angeliefert. Der Sand wird auf das Gelände aufgespült.
Am 31. Mai 1998 verlassen die letzten Bewohner Altenwerder. Um als Seehafen konkurrenzfähig zu bleiben, entsteht hier ein Containerterminal mit Logistik-Zentrum. Es bietet Liegeplätze für Containerschiffe von mehr als 300 Meter Länge.
2003: Das Containerterminal geht in Betrieb. Die Spurensicherung folgte von 1997-2001.


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