Stuttgart (2010)

Künstlerische Spurensicherung im Schlossgartenn nach den Demonstrationen (Stuttgart 21)

Der Schlossgarten und der angrenzende Rosensteinpark bilden gemeinsam den größten Park im Zentrum der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Die weitläufige Anlage mit beeindruckenden alten Bäumen, Rundwegen und Wiesen diente Einwohnern und  Besuchern 600 Jahre lang als Naherholungsgebiet und autofreier Verbindungsweg von der Innenstadt zum Stadtteil Bad Cannstatt mit seinen Mineralbädern und zur „Wilhelma“, dem Zoologisch-Botanischen Garten.
Am 30 September 2010 demonstrierten mehrere tausend Menschen gegen die Abholzung des Parkes aufgrund des Bahnhof-Neubaus (Stuttgart 21). Im Laufe des Tages eskalierte die Demonstration durch den Einsatz der Polizei mit Wasserwerfen und Schlagstöcken. 400 Menschen wurden verletzt. Zwei Demonstranten erlitten schwere Augenverletzungen, einer erblindete. Dieser Einsatz führe zu 380 Strafanzeigen gegen Polizeibeamte.
An den Folgetagen gingen die Proteste weiter. Durch die über Tage anhaltenden Demonstrationen hatte sich der Boden des Schlossgartens in eine Schlammwüste verwandelt.

Eine Spurensicherung der Demonstration folgte in Form einer „Bildskulptur“, die als Bürgerscholle: “Schwarzer Donnerstag Stuttgart 21″ im Dom-Museum in Wien zu sehen war.

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